Bei vielen Katzenbesitzern löst alleine der Gedanke an einen Tierarztbesuch Angst und Schrecken aus.
Das Abenteuer beginnt meistens schon mit einer Verfolgungsjagd durch die Wohnung und endet auf dem Behandlungstisch mit einem „wilden Tiger“.
Leider meiden einige Katzenhalter aus diesem Grund den Tierarzt. Krankheiten können so allerdings zu lange unentdeckt bleiben und ernsthafte Folgen für die Katze nach sich ziehen.
Wäre es nicht viel schöner, wenn alle Beteiligten dem Tierarztbesuch ruhig und entspannt entgegentreten würden?
Doch ist das überhaupt möglich?
„Ja“, sagt Dr. Düvel von Tierdocshop.de! Wir können zwar keine Wunder erwarten und werden aus der „wildesten Katzenfurie“ kaum einen „Schmusetiger“ auf den Behandlungstisch zaubern. Mit katzengerechtem Umgang und etwas Übung kann der Katze jedoch viel Angst und Stress genommen werden, sodass sie der Untersuchung entspannt entgegentritt.
Prima wäre es, wenn ihre Tierarztpraxis getrennte Wartebereiche für Katzen und Hunde zur Verfügung hat, oder separate Sprechzeiten für Katzen anbietet.
Auch ein gut geschultes Praxisteam, dass sich gut mit dem Verhalten von Katzen und dem Umgang mit ihnen auskennt, ist wichtig. Beim Umgang sollte mit viel Ruhe und Geduld vorgegangen werden, um Ihrer Katze die Behandlung so stressfrei wie möglich zu gestalten. Zudem sollte so wenig „Zwang“, d.h. Festhalten und Fixieren wie nötig eingesetzt werden.
Eine katzenfreundliche Tierarztpraxis finden sie unter anderem anhand des Siegel „Service plus für Katzen“ von Royal Canin. Weitere Informationen dazu unter: Service-plus für Katzen
Für den Transport der Katze in die Tierarztpraxis ist eine Box, bei der man die obere Schale abnehmen kann, am besten geeignet. Bei diesen Boxen kann die Katze einfach herausgehoben werden. Weidenkörbe mit einer vorderen Öffnung sind hingegen weniger geeignet. Diese lassen sich schlecht reinigen und desinfizieren und ein Herausnehmen einer sich wehrenden Katze ist meist mit unnötigem Stress verbunden.
Viele Katzen sprechen wunderbar auf Feliway Transport-Spray an. Dieses Pheromonspray beruhigt die Katze auf natürliche Weise und ganz ohne Nebenwirkungen. Feliway finden Sie HIER.
Dr. Düvel empfiehlt: geben Sie einen Spritzer Feliway-Spray auf die Decke im Transportkorb. Zusätzlich geben Sie zwei Spritzer auf eine Decke, mit der Sie den Transportkorb abdecken.
In manchen Fällen stellt jedoch, trotz all dieser Maßnahmen eine Sedation die stressärmste und schonendste Methode dar um die Katze zu untersuchen und zu behandeln.
Nun kommt noch eine „schlechte“ Nachricht für sie: Die Möglichkeiten der Tierarztpraxis decken leider nur einen Teil ab und reichen allein manchmal nicht aus.
Der Stress fängt schon viel früher an.
Denn wenn sie zu Hause nur an das Wort „Tierarzt“ denken, ist Ihre Katze doch schon längst unter’m Bett verschwunden, oder?
Katzen sind sehr sensibel und nehmen schon unsere kleinste Anspannung wahr, auch wenn wir uns dieser selbst vielleicht gar nicht bewusst sind.
Sie haben also eigentlich keine Chance die Katze direkt vor dem Tierarztbesuch für sich zu gewinnen. Sie verhalten sich einfach zu verdächtig!
Sie müssen der Katze vermitteln, dass der Tierarztbesuch gar nicht so schlimm ist.